Netzwerktreffen Sternenkinder

 „Sternenkinder – Bimbi stella“, so die allumfassende Projektbezeichnung, die dem Katholischen Familienverband Südtirol (KFS) als Trägerverein der Initiative ganz besonders am Herzen liegt. Die Netzwerkpartner und -/innen des Projektes haben sich kürzlich in den Räumen des KFS-Hauptsitzes in der Bozner Wangergasse zu einem Austausch getroffen.

 Als „Sternenkinder“ werden all jene Kinder bezeichnet, die vor, während oder kurz nach der Geburt sterben. Die vor rund zwei Jahren entstandene Informationsplattform www.sternenkinder.it;, die zu diesem delikaten und vielfach leider noch immer tabuisierten Thema aufmerksam macht, ist vor allem als digitale Anlaufstelle für die Sternenkinder-Eltern, aber auch für Fachpersonal in Sozial- und Gesundheitsbereichen konzipiert. Die KFS-Geschäftsführerin Samantha Endrizzi ist überzeugt, dass „es wichtig ist, weiterhin über dieses Thema zu sensibilisieren und in Austausch zu bleiben, um den Frauen und deren Angehörigen in solchen Situationen nahe zu stehen und konkret helfen zu können.“

In diesem Sinne gab es nach der erfolgreichen Aktion „Einschlagdecken für Sternenkinder“ sowie deren Übergabe an die Geburtenabteilungen der Krankenhäuser in Bozen und Schlanders, jetzt ein Netzwerktreffen der Projektbeteiligten. Martina Zampedri, Pädagogische Mitarbeiterin im KFS, betreut das Projekt, ist Ansprechpartnerin im KFS und sagt: „Das Projekt Sternenkinder ist von großer Bedeutung, um Sternenkinder-Eltern auch in der Großfamilie des Familienverbandes aufzufangen und ihnen eine umfassende Unterstützung und Orientierung zu bieten“.

Themenbezogene Veranstaltungen und Initiativen sind unter www.sternenkinder.it; aufrufbar. Die Homepage, ergänzt durch Erfahrungsberichte, gibt unkompliziert hilfreiche Infos. „Mir persönlich sind die Sternenkinder ein Anliegen, um Eltern das Gefühl zu geben, sie sind nicht allein. Um Mut zu machen, zu sensibilisieren und aufzuklären!“, so Zampedri abschließend. Beim Treffen im KFS haben sich einige der Netzwerkpartner/innen über ihre aktuellen und konkreten Beiträge zum Thema berichtet: Der inhaltliche Bogen spannte sich dabei von Austauschgruppen durch Fachpersonal, Einzelberatungen und Selbsthilfegruppen bis hin zu liebevoll gestalteten Gedenkfeiern. Das Treffen hatte vorrangig das Ziel, solch gemeinsame Aktionen zu koordinieren und den regelmäßigen Austausch zu fördern, d.h. Synergien nutzen, das bestehende Netzwerk zu erweitern und neue Akteure in das gemeinsame Engagement für das Thema Sternenkinder ein zubinden. Durch zusätzliche Experten, Unterstützer und Betroffene soll die Reichweite und die Effektivität der gemeinsamen Bemühungen maximiert werden.

 

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