Foto ©KFS_Manuela Weber
KFS- Sommerklausur im HDF

… lautete der Auftakt zur Klausurtagung des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS), die kürzlich im Haus der Familie am Ritten abgehalten wurde. Dabei diskutierten und debattierten der KFS-Vorstand und die KFS- Hauptamtlichen aus dem Verbandsbüro und leisteten unter der Moderation von Manuela Weber Deluggi kreative Visionsarbeit. 

 

Diese Klausur, um hier „im persönlichen Austausch mit dem KFS Vorstand und den Hauptamtlichen zu sein!“, wie es KFS-Geschäftsführerin Samantha Endrizzi in ihrer Begrüßung gezielt betonte, war ausgerichtet auf die Visionsarbeit 2023. Die übersichtlich gestalteten jeweiligen Präsentationen der vier Fachausschüsse (Familienpolitik, Familienpastoral, Bildung, Freizeit, Generationen und Öffentlichkeitsarbeit) gaben dann auch inhaltlichen Ein- und Ausblick in die einzelnen, sehr umfangreichen und vielseitigen Tätigkeitsfelder, für die sich die KFS-Mitarbeiter engagieren.

Als große Aufgabe des Fachausschusses Familienpolitik wurde das KFS-Positionspapier einschließlich der Lösungsansätze erörtert, aus welchem hervorgeht, was der KFS und was die Politik für die einzelnen darin enthaltenen Punkte tun kann. Es zeichnet sich ab, dass die Geldmittel im Landeshaushalt knapper werden und um die Verteilung immer mehr gerungen wird. „Umso mehr braucht es Lobby-Arbeit für den Familien- und Sozialbereich. Allerdings wollen wir als KFS auch dazu beitragen, dass wir und die Familien mit noch stärkerem Selbsteinsatz und Eigeninitiativen helfen und positive Zeichen setzen“. Dass hierfür eine zielgerichtete Kontinuität ausschlaggebend ist, brachte KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner mit ihren Worten „kontinuierlich vor allem ist die Lobbyarbeit. Wir möchten Vorbild sein für das, was wir predigen!“, auf den Punkt. KFS-Vizepräsident Valentin Mair wies darauf hin, dass „es in Südtirol wohl keine Familienagentur und auch keine Familienzulagen in der gegenwärtigen Form gäbe, wenn der KFS nicht wär!“ Mit der Aussage: „Wir sorgen heute gesetzlich für die Absicherung unserer Kindeskinder im Rentenalter!“, untermauerte die Präsidentin seine Aussage.

Der Fachausschuss Familienpastoral wies darauf hin, dass die Zusammenarbeit mit der Diözese Bozen-Brixen und mit der Kommission für Ehe und Familie, auch im Hinblick auf deren Neuwahlen im Herbst 2022, kontinuierlich verstärkt und verbessert wird. Eine Buchneuerscheinung zum „Heiligen Martin“ und die besinnlichen Einkehrtage gehören zu den angestrebten Zukunftsperspektiven für 2023.

Mit einem umfangreichen Programm präsentierte sich der Fachausschuss Bildung, Freizeit und Generationen: Eine Vielzahl von aktuellen Bildungsthemen, die für die Familien aufgearbeitet und angeboten werden sollen, wurden aufgegriffen, „denn die Familien sind die ersten Wertevermittler der Gesellschaft!“, so die Worte der Fachausschussleiterin und KFS-Vizepräsidentin Priska Theiner.

Dass im Auftritt und in der Sichtbarkeit des KFS künftig noch Luft nach oben ist, wurde im interaktiven Workshop der Ideensammlung und Visionsarbeit für 2023 deutlich. Der Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit regte den internen Austausch und die Kommunikationsbrücke nach außen, sowie die Wichtigkeit der Verbandszeitschrift FiS (Familie in Südtirol) an.

Grundsatzentscheidungen zu neuen Familienmodellen (eine längst auch in Südtirol wahrzunehmende Realität), der Klimawandel und die Integrationsfrage, wurden behandelt und die nächsten Schritte in einem Maßnahmenkatalog festgehalten.

Mit den passend gewählten Segensworten der geistlichen Assistentin im KFS Manuela Unterthiner, wurden die ehrenamtlichen und hauptberuflichen KFS-Mitarbeiter/innen auf die Weiterreise dieser starken und größten familienorientierten Verbandsstruktur des Landes geschickt. Allen voran stehen selbstredend die christlichen Werte, stets „zum Wohl des Kindes und der Familie und nicht zum Wohle des Systems“.