In Zeiten der Krise rund um das Corona-Virus, aber auch an Regentagen oder langen Wochenenden sind Eltern gefordert, tolle Spielideen für die Kinder herbeizuzaubern, damit keine Langeweile aufkommt - denn irgendwann wurden alle Gesellschaftsspiele im Haus schon x-mal durchgespielt, alle Malvorlagen ausgemalt und man kennt die eigenen vier Wände in- und auswendig.
Daher hat Silvi, die pädagogische Leiterin im KFS, acht Spielideen für drinnen gesammelt, die garantiert für Spaß sorgen und ohne großem Materialaufwand gespielt werden können.
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Hindernis-Parcours
In einem großen Zimmer oder im Wohnungsflur wird ein Parcours aus verschiedenen Hindernissen aufgebaut. Dazu können Kissen, Stühle, Töpfe, Seile, Decken, Kleidungsstücke, Hocker usw. verwendet werden Diesen Parcours gilt es dann zu überwinden: hüpfend auf einem Bein, rückwärts, mit verbundenen Augen oder mit einem Löffel samt gekochtem Ei. Gewinner ist, wer den Parcours in der schnellsten Zeit oder mit dem Ei unfallfrei überwunden hat. Wenn der Boden berührt wird oder das Ei herunterfällt, muss man wieder von vorne beginnen. -
Schatzsuche im Haus
Die Eltern verstecken in der Wohnung einen Schatz, zum Beispiel Süßigkeiten, Kuchen oder Obst, und malen dazu eine Schatzkarte. Die Kinder erhalten mit Pfeilen, Symbolen oder Gegenständen in jedem Raum einen Hinweis für den nächsten Raum, in dem sie weitersuchen müssen und kommen so dem Schatz langsam näher. Alternativ kann man den Kindern auch Rätselaufgaben stellen, zum Beispiel: Wie viele Augen hat ein Würfel zusammengerechnet? Bei der richtigen Antwort gibt es einen neuen Hinweis für das Versteck des Schatzes.Für die ganz Kleinen kann ein Möbelstück oder ein Gegenstand, den sie gut kennen, auf einem Zettel gemalt werden. An diesem aufgemalten Ort ist ein neuer Zettel versteckt, auf dem wieder ein Ort in der Wohnung zu erkennen ist. Nach fünf bis sieben Stationen finden auch die ganz Kleinen den versteckten Schatz!
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Gegenstände erfühlen
Für dieses Spiel braucht es eine Kartonschachtel, zum Beispiel einen Schuhkarton, und ein Stück Stoff. Auf einer Seite der Kartonschachtel wird ein Loch ausgeschnitten. Dieses Loch wird am besten von innen mit einem Stück Stoff zugeklebt bzw. getackert, so dass man zwar nicht hineinsehen, aber immer noch hineinfassen kann. Nun kann der "Fühlkarton" mit verschiedenen Gegenständen, zum Beispiel Kuscheltieren, Küchenutensilien, Naturmaterialien, Verpackungen, Bausteinen oder kleinen Spielzeugen, befüllt werden. Diese Gegenstände müssen dann von den Kindern erfühlt und erraten werden. Wer Lust hat, kann den Karton auch noch mit den Kindern bemalen oder bekleben. -
Stopp-Tanz
Beim Stopp-Tanz startet der Spielleiter ein beliebiges Lied und die Kinder tanzen ausgelassen dazu. Wenn der Spielleiter die Musik stoppt, müssen die kleinen Tänzer erstarren und dürfen sich nicht mehr bewegen. Das führt zu ganz schön lustigen Posen. Wer wackelt, scheidet aus. Gewonnen hat, wer zuletzt noch übrig ist.
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Watte-Fußball
Keine Angst, bei diesem Fußballspiel kann keine Fensterscheibe kaputtgehen, denn statt eines Fußballs kommt ein Wattebausch zum Einsatz. Das Spielfeld ist ein Tisch, auf dem mit Klebeband Mittellinie und Tore markiert werden - und schon kann es losgehen! Die Kinder werden in zwei Mannschaften eingeteilt und müssen versuchen, den Wattebausch durch Pusten ins gegnerische Tor zu bugsieren. Die Hände und der Kopf dürfen während des Spiels nicht zum Einsatz kommen.
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Spieleklassiker selber basteln
Spieleklassiker wie Halli Galli oder Memory lassen sich ganz leicht personalisieren. Hier können Kinder ganz kreativ werden. Man kann die Karten selbst malen, stempeln oder kleben. Für viele Kinder ist es interessant, Fotos von der Familie, von Freunden oder Tieren auszusuchen und daraus ein Memory zu basteln. Alternativ können auch Bilder im Internet gesucht und ausgedruckt oder von alten Zeitschriften ausgeschnitten werden. Kinder mit viel Fantasie können sich auf Papier auch eigene Brettspiele mit bunten Hintergründen oder Quizfragen ausdenken. -
Murmelspiel
Für dieses Spiel benötigt man Murmeln, Malerkrepp oder Kreide. Auf dem Boden zeichnet man mit der Kreide ein Dreieck oder klebt ein solches mit dem Malerkrepp. In dieses Dreieck werden mehrere Murmeln gelegt. In einer Entfernung von 1 oder 2 Metern zeichnet oder klebt man eine Abwurflinie. Nun bekommt jeder Spieler die gleiche Anzahl an Murmeln. Die Aufgabe besteht darin, immer abwechselnd die eigenen Murmeln ins Dreieck zu schnippen oder zu rollen und die sich darin befindenden Murmeln hinauszubefördern. Die so hinausbeförderten Murmeln gehören demjenigen, der gerade an der Reihe ist. Man spielt so lange, bis keine Murmeln mehr im Dreieck sind. Wer am Schluss die meisten Murmeln hat, hat das Spiel gewonnen.
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Klorollen-Kegeln
Sammelt in den nächsten Tagen eure Klopapierrollen, malt sie farbig an und dann könnt ihr mit einem weichen kleinen Ball Klorollen-Kegeln spielen!