„Was es alles gibt, das ich nicht brauche“, verstand einst schon Aristoteles. Spätestens zur Weihnachtszeit gewinnt das Zitat des griechischen Philosophen wieder an Aktualität. Denn auch in Südtirol beginnt das große Ausgeben. Mit der 4. Aktionswoche des Projektes „Gutes Leben“ möchte der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) dazu anregen, über das eigene Konsumverhalten nachzudenken und die Adventszeit besinnlich zu gestalten.
In der Weihnachtszeit geht es in beinahe jedem Haushalt turbulent zu. Das lässt sich kaum vermeiden. Zwischen dem 1. und 24. Dezember stellt der Familienverband die Teilnehmenden des Projektes „Gutes Leben“ wieder vor eine Herausforderung. Anstatt sich durch die Geschäfte zu schlagen und die Brieftasche zu zücken, warum nicht stärker auf andere Währungen zurückgreifen? Solche, die wirklich wertvoll sind und von denen wir oft zu wenig haben. Warum nicht Nächstenliebe, Freude oder Zeit schenken? Und wenn Produkte gekauft werden: wird es wirklich gebraucht und geschätzt? Fließt etwas von mir selbst ein? Wurde das Geschenk mit Sorgfalt und Liebe ausgesucht?
Wenn es früh dunkel wird und kalt, werden die eigenen vier Wände besonders wichtig. Manchmal reicht es schon aus, das Kunstlicht, den Fernseher, den Computer und das Smartphone abzuschalten, eine Kerze anzuzünden, um Ruhe und Behaglichkeit einziehen zu lassen. Mit Denkanstößen ist es nicht genug – auch Gestaltungsmöglichkeiten, Bräuche und Rituale für Kinder und Erwachsene, Geschichten und Rezepte finden sich im „Gutes-Leben-Mailversand“. Interessierte können sich jederzeit dazu anmelden.
Das Projekt "Gutes Leben" wird vom Raiffeisenverband, der Verlagsanstalt Athesia, der Familienagentur, dem Deutschen Bildungsressort und dem Amt für Deutsche Kultur unterstützt und auch im kommenden Jahr 2019 weitergeführt.