Mit 42 Zweigstellen ist das Pustertal der größte Bezirk des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS). Über 120 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kamen kürzlich zur Vollversammlung ins Vereinshaus nach Percha. „Beinahe an jedem Wochenende findet in einer oder sogar mehreren Gemeinden des Tales eine Aktion des KFS statt“, freute sich KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner. Das zeige eindrucksvoll, wie motiviert und organisiert sich die Ehrenamtlichen für die Familien in Dörfern und Städten einsetzen.
„Erst nach und nach wurde aus dem KFS das starke Netzwerk aus 114 Zweigstellen, das er heute ist“, berichtete Bezirksleiter Sepp Pichler. So sei es kein Wunder, dass im vergangenen Jahr eine Reihe von Jubiläen gefeiert werden konnten, wie etwa das 50-jährige Bestehen der Zweigstelle St. Lorenzen, 30 Jahre Zweigstelle Mühlwald und 25 Jahre Zweigstelle Vierschach und Winnebach. Die Aufbauarbeit sei vor allem den langjährigen Bezirksleiterinnen Regina Holzer und Petra Mair zu verdanken, die als Ehrengäste zur Versammlung geladen waren, genauso, wie der Vorsitzende des Hilfsfonds „KFS-Familie in Not“ Sepp Willeit, ebenfalls viele Jahre Bezirksleiter im Pustertal.
Zweigstellengründung in Kematen
Dass die Verbandsfamilie noch immer wächst, wird gleich am kommenden Wochenende bewiesen. Am 14. April findet in Kematen die offizielle Gründungsfeier einer neuen Zweigstelle statt. „Die Zweigstellen sind das pulsierende Herz des Verbandes“, betonte Angelika Mitterrutzner. „Aufgabe der Zentrale in Bozen ist es, alle zusammenzuhalten.“ In diesem Sinne sprachen KFS-Geschäftsführerin Samantha Endrizzi und Elisabeth Gabrielli, die für die Betreuung der Zweigstellen und Bezirke verantwortlich ist, über die Neuigkeiten aus dem KFS-Büro.
Jahresprojekt „Gutes Leben“
Höhepunkt der Tagesordnung war der Vortrag von Richard Kleissner, dem Geschäftsführer des Familienverbandes Tirol. Er war maßgeblich an der Entwicklung des Projektes „Gutes Leben“ beteiligt, das 2018 vom KFS nach Südtirol gebracht wurde und Familien dazu anregen soll, im eigenen Haushalt Akzente in Richtung Nachhaltigkeit zu setzen. „Man kann nur weitergeben, was man selbst ausprobiert hat und wovon man aus tiefstem Herzen überzeugt ist“, erklärte er den Ehrenamtlichen und motivierte sie dazu, sich zum „Gutes-Leben-Mailversand“ anzumelden, sich auf die Impulse und Handlungsvorschläge einzulassen und auch andere dafür zu begeistern.
Rückblick und Vorschau
Auch der Rückblick auf das Jahr 2017 zeigte die vielfältige Tätigkeit des Bezirkes. Die größte Veranstaltung war sicherlich das Spiel- und Sportfest, das gemeinsam mit dem VSS und dem SSV Bruneck in der Sportzone Bruneck veranstaltet wurde und zu dem Familien aus ganz Südtirol ins Pustertal kamen. Als Gastgeberin präsentierte die Zweigstelle Percha ihre Arbeit im Jahresverlauf. Gemeindereferent Theodor Guggenberger betonte seinen Stolz auf die 13 jungen Frauen, allesamt neu im Ausschuss, die sich aktiv und motiviert für die Familien der Gemeinde einbringen.
Zukünftig sollen auch übergemeindliche Aktionen angedacht, und der Informationsfluss zwischen den Zweigstellen, dem Bezirk und der Landesleitung weiter verbessert werden. Die Presse- und Medienarbeit auf Bezirksebene soll verbessert und die Zusammenarbeit zwischen Zweigstellen und Gemeindeverwaltungen gefördert werden.