An den Osterfeiertagen wurden auf so manchem Südtiroler Dorf- oder Kirchplatz aus gewöhnlichen Birken, Linden oder Weiden prächtig geschmückte Osterbäume. Bereits zum dritten Mal rief der Fachausschuss Familienpastoral des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS) zu dieser Aktion auf, die neben den traditionellen Symbolen und Ritualen ein noch neuer Osterbrauch ist. Dabei waren auch in diesem Jahr wieder viel Farbe, Kreativität und vor allem Teamwork gefragt.
„Der bunte Osterbaum ist Ausdruck unserer Freude über die Auferstehung Jesu und ein weithin sichtbares Zeichen für Begegnungen, Traditionen und Zusammenarbeit in der Dorfgemeinschaft“, erklärt Toni Fiung, Familienseelsorger und geistlicher Assistent im KFS. Vor allem die Kinder und Familien, die den österlichen Schmuck gestalten, Eier bemalen oder Schleifen binden, Ölzweige oder Kränze mitbringen, werden bei diesem Brauch eingebunden.
Nicht nur viele der 114 Zweigstellen des KFS, auch viele andere Vereine und Verbände, Grundschulen und Kindergärten beteiligten sich an der Aktion. Bei der Anbringung des Osterschmuckes bis in die Baumkronen halfen vielerorts die Gemeindearbeiter, die Feuerwehr oder auch private Betriebe mit und trugen so zur österlichen Stimmung in den Dörfern und Städten bei. Die Osterzeit beginnt mit dem Ostersonntag und dauert noch bis einschließlich Pfingsten. An erreichbaren Zweigen können bis dahin gerne zusätzliche Eier oder Schleifen angebracht werden.
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