Plakataktion 2015

Der Sonntag stellt die Familie in den Mittelpunkt

Der 3. März ist der internationale Tag des freien Sonntags. Als Mitglied der Allianz für den arbeitsfreien Sonntag in Südtirol, setzt sich der Katholische Familienverband (KFS) seit jeher für die gesetzlich verankerte Sonntagsruhe und damit für Zeitwohlstand in unserer Gesellschaft ein.

„Der Sonntag ist ein Wertevermittler“, erklärt KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner. „Er schützt die Menschen davor, falschen Werten, wie übermäßigem Konsum nachzulaufen und regt an, innezuhalten und sich auf jene Werte zu besinnen, die wirklich zählen.“ Schnelllebigkeit und Konsumzwang sind zwei Schlagworte, die sehr oft herangezogen werden, um unsere Gesellschaft zu beschreiben. Menschen konsumieren oft jenseits ihrer ökonomischen und ökologischen Verhältnisse. Leistungsorientierung, gesellschaftlicher Druck und die Ausweitung von Märkten auf alle Lebensbereiche lassen uns nicht zur Ruhe kommen. Öffnungszeiten, Arbeit und Termine strukturieren unseren Tag und unser Leben.

„Der Sonntag ist deshalb ein besonderes Geschenk. Er schenkt uns Zeit und damit wohl etwas vom Wertvollsten, das wir im Leben besitzen können. Der Sonntag lädt uns dazu ein, diese Zeit weiterzuschenken: an unsere Kinder, unseren Partner oder unsere Partnerin, an unsere Eltern, an Freunde oder auch an Gott“, betont Mitterrutzner. Der Sonntag soll vor allem Familientag sein. Das möchte der Familienverband auch mit seiner jährlichen Initiative „Familiensonntag“ hervorheben. Heuer wird der „Familiensonntag“ bereits zum fünften Mal stattfinden und zwar am Dreifaltigkeitssonntag am 11. Juni. Bischof Ivo Muser wird den Tag in der Pfarrgemeinde Sterzing verbringen – doch es sind alle Pfarreien im ganzen Land eingeladen, den Dreifaltigkeitssonntag als Familiensonntag zu feiern.

Natürlich gibt es verschiedenste Berufsgruppen, die sonntags arbeiten müssen und damit einen wichtigen Dienst für die Gesellschaft leisten. Man denke nur an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Krankenhäusern, Pflege- und Altenheimen, an die vielen Angestellten in den Gastbetrieben oder im öffentlichen Verkehr. Ihnen gebührt für ihren Einsatz großer Dank.

(vvm)