Ehrenamtliche und Hauptamtliche seit 1966 treffen sich wieder
Ganz im Zeichen der Begegnungen und des Austausches einstiger Geschichten und Erlebnisse stand am Mittwoch, 14. September das Ehemaligentreffen des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS) auf Einladung des Hauses der Familie in Lichtenstern. 50 Jahre KFS wären nicht möglich, hätten sich in diesen fünf Jahrzehnten nicht unzählige ehrenamtliche Frauen und Männer in ganz Südtirol für Familie engagiert, Ideen umgesetzt und die Anliegen des Verbandes weitergetragen.
„Loslassen kostet weniger Kraft als Festhalten und dennoch ist es schwerer“, zitierte KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner die Worte eines deutschen Theologen. „Sicher ist es einigen von euch schwer gefallen loszulassen von bestimmten Ehrenämtern, die ihr im KFS eingenommen habt. Trotzdem hoffe ich, dass ihr mit viel Genugtuung auf euren Einsatz zurückblickt, immer noch Wertschätzung erfahrt und mit unserem Verband stets eng verbunden bleibt“, richtete sie ihr Wort an die vielen ehemaligen KFSler, die gemeinsam kleinere und auch große Teile der Verbandsgeschichte mitgeprägt hatten.
Im Besonderen begrüßt wurden die Gründungsmitglieder Benedikt Gramm sowie das Ehepaar Gertraud und Heinrich Oberrauch, die gemeinsam mit rund 30 Männern und Frauen am 27. Mai 1966 Pioniergeist bewiesen und eine Interessensvertretung für Familien geschaffen hatten, die sich nicht scheute für damalige Verhältnisse heikle Themen anzusprechen, wie etwa die Sexualerziehung in der Schule.
Die ehemaligen Präsidentinnen Christine von Stefenelli und Utta Brugger konnten nicht nur von Meilensteinen in ihrer Amtszeit, wie der Übernahme des Vorsitzes der FAFCE, der Föderation der Katholischen Familienverbände in Europa oder dem Kauf eigener Büroräume in der Bozner Wangergasse, sondern auch von lustigen Begebenheiten berichten.
Dank der Schilderungen von Regina Holzer und Petra Mair, beides langjährige Bezirksleiterinnen im Pustertal, wurde spürbar, wie sehr ihr damaliger Einsatz im Ehrenamt auch heute noch prägt und wegweisend ist. Hans Passler langjähriger Vizepräsident und Mitglied im Zentralausschuss, der neben seinen vielfältigen Tätigkeiten jederzeit für den Familienverband im Einsatz stand zeigte ebenso, dass trotz vieler Termine und Verpflichtungen Platz für echtes Engagement bleibt.
Moderiert wurde der gesellige Abend von Christiane Wilhelm, ehemalige pädagogische Leiterin im KFS-Büro und aktives Mitglied im KFS-Ausschuss in Reischach gemeinsam mit KFS-Geschäftsführer Markus Seppi. Auch Hugo Endrizzi, Präsident des Hauses der Familie des KFS und Direktor Gerhard Duregger überbrachten den ehemaligen Ehren- und Hauptamtlichen ihre Grüße. Im Anschluss an das Abendessen gab Toni Fiung, Familienseelsorger und geistlicher Assistent im KFS allen Anwesenden eine besinnliche Botschaft und Gottes Segen mit auf den Heimweg. Außerdem erinnerte er an die bereits verstorbenen KFS-Wegbereiter und Unterstützer. hauptamtlich organisiert wurde das Ehemaligentreffen von Deborah Visintainer, der pädagogischen Leiterin im KFS.
(vvm)