Vor langer Zeit wünschte sich Alex ein Spielauto. Seine kleine Schwester wünschte sich eine schöne Puppe. Wie alle Jahre wünschten sich auch die anderen Kinder etwas vom Christkind. Alex hielt es fast nicht mehr aus. Er fragte seine Mutter jeden Tag, wann Heilig Abend sei. Endlich war es soweit. Alex war noch im Bett, aber seine Schwester war schon wach. Sie saß am Tisch und wartete auf ihr Frühstück. Alex kam in die Küche, da schrie seine Schwester: „Zottelbär, Zottelbär!“ Alex ärgerte sich über seine Schwester. Alle gemeinsam aßen sie ihre Brote. Alex sah zum Fenster hinaus und sah das Christkind, und es winkte ihm zu. Er war überrascht und dachte, was es wohl von ihm wollte. Er sagte zu seiner Mutter. „Ich gehe zu einem Freund.“ Gleich rannte er hinaus und dann stand er vor dem Christkind. Das Christkind sagte ganz leise: „Ich habe ein Problem.“ Alex fragte: „Was für ein Problem hast du?“ Das Christkind antwortete: „Ein Räuber hat mir die Geschenke gestohlen.“ Alex fragte: „Wie kann ich dir helfen?“ Das Christkind antwortete: „Bitte hilf mir, den Räuber zu fangen. Er hat alle Geschenke aus dem Himmelstresor gestohlen.“ Alex erwiderte: „Ich will dir gerne helfen, hoffentlich können wir Weihnachten noch retten!“ Gemeinsam flogen sie in den Himmel. Alex staunte, was es da alles zu sehen gab. Hunderte Engel waren um sie herum. Es gab sogar eine Bäckerei mit den herrlichsten Keksen. Er durfte auch einige Kekse kosten, sie schmeckten wunderbar. Das Christkind zeigte ihm die Wolke, wo die Geschenke gemacht wurden. Es war kein einziger Engel da. Ein Engel hatte den Räuber gesehen, aber er konnte ihn nicht fangen. Endlich führte ihn das Christkind zur Wolke, wo der Tresor stand. Der Tresor war leer, niemand wusste, wo der Räuber mit den Geschenken geblieben war. Alex sagte: „Wir müssen den Räuber suchen!“ Das Christkind stimmte ihm zu und holte ein paar Engel zu Hilfe. Sie suchten in der Stadt, auf dem Marktplatz, in allen Gassen, aber ohne Erfolg. Alle waren unglücklich, Weihnachten ohne Geschenke war kein Weihnachten. Wo konnte dieser Räuber bloß sein? Plötzlich hatte Alex eine Idee. Er rief: „Vielleicht ist der Räuber auf dem großen Berg vor der Stadt?“ „Ja“, riefen alle, „das könnte die Lösung sein“. „Wir müssen uns beeilen, es ist schon 16.00 Uhr“. Gemeinsam flogen sie zum großen Berg.
Inzwischen machte sich die Mutter von Alex große Sorgen, wo ihr Sohn sein konnte. Sie rief seinen Freund Tom an, aber der wusste nicht, wo Alex war.
Am großen Berg angekommen, schlichen sich Alex und das Christkind an und zwischen den Bäumen sahen sie einen Räuber. Als sie näher kamen, sahen sie noch zwei Räuber. Hinter den Räubern war ein riesiger Berg von Geschenken: große Geschenke, kleine Geschenke, runde Geschenke, eckige Geschenke und ….
Die Engel warteten vor dem Wald, damit die Räuber nicht entkommen konnten. Alex und das Christkind überlegten, wie sie die Räuber fangen konnten. Das Christkind hatte eine Idee. Es zündete ein Feuerwerk, wie es die Welt noch nicht gesehen hatte. Die Räuber liefen schreiend davon, sie glaubten die Welt ginge unter. Alex, das Christkind und die Engel brachten die Geschenke zurück. Ein Engel bemerkte, dass kein Geschenk fehlte. Alex nahm mit einigen Engeln die Verfolgung der Räuber auf. Die Spur führte zu einer alten Schokoladenfabrik. Dort konnte die Himmelspolizei endlich die Räuber gefangen nehmen.
Das Christkind brachte Alex nach Hause und bedankte sich bei ihm ganz herzlich. Alex war sehr stolz auf sich und alle konnten glücklich Weihnachten feiern.
Geschichte von Maximilian Ladstätter, Welsberg aus Es weihnachtet sehr...(Erhältlich im KFS-Verbandsbüro)