Malira ist ein Kind aus einer sehr armen Familie. Sie hat kaum zu Essen. Sie hat nur eine Sache die ihr allein gehört, und das ist sie selbst. Ihre Familie lebt in einer kleinen Hütte. Wenn es regnet müssen alle schnell kleine Leitern aufstellen und die Löcher am Dach mit Lumpen bedecken, dass es nicht hineinregnet. Malira hat immer einen langen lockigen Zopf. Sie ist im Moment sehr krank. Ihre Eltern können sich keinen Arzt leisten. Malira hat noch außer ihr dreizehn Geschwister. Sie ist die Zweitjüngste und ihre Eltern haben so gut wie nie Zeit für sie. Heute ist Heilig Abend. Alle freuen sich. Bei ihnen ist es der Brauch, dass alle hinausgehen, während das Christkind kommt. Aber jetzt ist es erst zwei Uhr. Alle haben große Aufregung. Heuer haben sie auch – wie alle anderen Jahre- keinen Christbaum. Sie hoffen eigentlich nur, dass sie Geschenke bekommen. Statt des Christbaumes legen sie etwas Gras auf den Boden. Mehr haben sie nicht. Als alle außer Haus waren, war Malira allein zu Hause. Nach einer Weile sah Malira wie sich ein kleines weißes Engelchen durch den Raum bewegte. Als das Christkind Malira sah, gab es ihr ein Paket und verschwand. Als Malira das Paket öffnete, kam ihr vor, als ob sie immer höher emporflog. Und später landete sie im Himmel. Dort oben feierte sie mit dem Christkind Weihnachten. Ihre Familie war sehr traurig aber sie dachten: „Jetzt hat sie es fein.“
Geschichte von Bettina Dejaco, Bruneck aus Es weihnachtet sehr...(Erhältilich im KFS-Verbandsbüro)