©Artem Podrez
Tipps zum Vorlesen

Vorlesen macht nicht nur erfinderisch, sondern vergrößert den Wortschatz, das Mitgefühl und stärkt die Konzentration. Kinder, welchen viel vorgelesen wurde, lernen leichter lesen und haben mehr Lust selber zu lesen. Das Vorlesen hat viele Vorteile, um so wichtiger ist es zu wissen, wie es am besten gelingt.

 

    1. Die richtige Atmosphäre schaffen
      Handy, Radio und Fernseher sollten ausgeschalten sein. In der Zeit des Vorlesens sollte nichts vom Buch und dem daraus entstehenden Dialog ablenken. Ein bequemer Sessel, ein bequemes Sofa oder ein Bett eigenen sich perfekt zum Vorlesen und zum Kuscheln. Vorlesen schafft nähe und stärkt die Bindung. Oft ist es einfacher durch eine Geschichte bestimmte Thematiken anzusprechen.

    2. Die richtige Vorlesezeit wählen
      Es gibt Zeiten, da eignet sich das Vorlesen besser als an anderen Zeiten. Möchte das Kind lieber sich austoben oder ist in einem Spiel vertieft, dann soll es seinen Bedürfnissen nachkommen und nicht zum Vorlesen gezwungen werden. Dennoch gibt es im Laufe des Tages immer wieder Momente zum gemeinsamen Lesen. Vielleicht klappt es gut nach dem Mittagsschlaf oder vor dem Schlafengehen am Abend.
      Wichtig ist, dass auch der/die Vorleser/in nicht gestresst ist. Hier hilft es ein Schluck Wasser zu trinken, tief durchzuatmen und sich locker zu schütteln. Das Vorlesen soll dem Kind und dem/der Vorleser/in Spaß machen.

    3. Gemeinsam das Buch auswählen
      Zusammen sollte das Buch aus dem Bücherladen oder der Bibliothek ausgesucht werden. Auch vor dem Vorlesen sollte das Kind sich für ein Buch entscheiden dürfen. Hier eignet sich ein eigenes Bücherregal für die Kinder.

    4. Kinder dürfen Fragen stellen
      Vorlesen bedeutet verbal und emotional im Dialog stehen. Gemeinsam die Geschichte zu erleben. Während des Lesens dürfen Fragen gestellt werden, um das Erzählte besser verarbeiten zu können und somit auch das Leseverständnis zu stärken. Zudem kann die Geschichte das Kind an den eignen Alltag erinnern und von diesem Erzählen. Beim Vorlesen soll genug Raum und Zeit bleiben für den Dialog und die Gefühlswelt des Kindes. Dadurch wird das Selbstbewusst sein des Kindes gestärkt.

    5. Vorlesen - aber wie?
      Wichtig ist es langsam und deutlich zu lesen, damit das Kind gut der Geschichte folgen kann.
      Durch das Verleihen einer persönlichen Stimme jeder Figur in der Geschichte, werden diese zum Leben erweckt und damit greifbarer für das Kind.
      Die passende Mimik und Gestik beim Lesen macht die Geschichte spannender.

    6. Nach dem Vorlesen
      Gemeinsam kann mit dem Kind die Geschichte nochmals wiederholt werden. Fragen Sie das Kind, was ihm an der Geschichte gefallen hat und was nicht. Wie könnte die Geschichte weitergehen? So fördern Sie das Leseverständnis und die Fantasie des Kindes.

      Wir wünschen viel Spaß beim Vorlesen 😊

 

Quellen:

https://www.experto.de/praxistipps/mit-7-tipps-kindern-richtig-vorlesen.html
https://www.kinderzeit.de/news-detail-praxis/richtig-gut-vorlesen
https://www.stiftunglesen.de/informieren/unsere-themen/10-gruende-fuers-vorlesen